Er zappelte nur kurz.
Er konnte nicht schwimmen.
Er sank.
Tiefer und tiefer.
Die Antilope war Sachbearbeiterin.
In der Abteilung für Buchhaltung.
In einer Fabrik für Wasserfarben.
Er lebte in einer Altstadtwohnung mit seiner Frau. In einer Altstadtwohnung mit grossen Fenstern. So wie es Tapire mögen.
Er nannte sich selbst: Herr Tapir.
Dieser Tapir trug einen Frack. Auch trug er einen Zylinder und er trug ein Monokel im linken Auge.
Und so zog sie mit dem Pinsel über die Wände ihres Ateliers. Farbig, wild und anarchisch.
Bis sie inmitten einer Welt aus Blumen, Bäumen und Flüssen stand.
Ihre Bilder waren sehr farbig.
Ihre Bilder waren sehr wild und anarchisch.
Sie erklärte der Chirurgin von ihren Bildern.
Sie erzählte ihr von der neuen Sachlichkeit.
Sie sagte was sie brauche, seien Hände.
Die Hände seien nicht das Problem.
Das Problem sei ihr Selbstwertgefühl.
Das Problem löse sich nicht mit Händen.
Herr Tapir hatte ein mondänes Auftreten. Er fand mühelos eine Anstellung, bei einer der grossen Ingenieur-Firmen der Stadt.
Sie arbeitete nur in der Buchhaltung dieser Fabrik, weil es eine Fabrik für Wasserfarben war.
Wasserfarben liebte sie. Und sie liebte das Malen mit Wasserfarben.
Sie war eine Kudu-Antilope. Und Antilopen haben keine Hände sondern Hufe.
Wie sollte man mit Hufen einen Pinsel richtig halten?
Und da verging ihr die Lust zum malen.
Als Tapir kann man grosse Dinge tragen. Und so fand er auch Strassenschilder, Fahrräder, Gemüsekörbe und Parkuhren.
Doch das störte Herrn Tapir nicht. Das machte ihm nichts aus. Er war deswegen nicht unglücklich.
Sie konnte gut mit Zahlen umgehen.
Mit Zahlen war sie talentiert.
Sie jonglierte jeden Tag mit Zahlen.
Ein Wunsch reicht nicht.
Ein Wunsch bringt nichts.
Ein Wunsch ist kein Wunsch.